Christus trägt sein Kreuz nach Golgota

Übermorgen ist Palmsonntag, mit dem die Karwoche beginnt. Wir denken während dieser Tage an den Leidensweg Jesu, der von allen Freunden verlassen am Kreuz auf Golgota sein Leben in die Hände seines himmlischen Vaters gelegt hat. Zahlreiche Frauen und Männer mussten in den vergangenen Jahrtausenden denselben Weg gehen. Es sind jene, die wir Märtyrer nennen. Wenn von einer Frau oder einem Mann gesprochen wird, die als Märtyrer gestorben sind, erinnern sich manche an alte Römerfilme wie «Ben Hur» oder «Quo vadis?», in denen die ersten Christen zu Hunderten in den Arenen des römischen Reiches hingemetzelt wurden, weil sie den heidnischen Göttern oder dem Kaiser nicht Weihrauch streuen wollten. Dadurch hätten sie ihrem christlichen Glauben abgeschworen und Jesus verraten. Auch im Wallis erlitten Menschen dasselbe Schicksal wie Mauritius und seine Thebäische Legion im heutigen Saint-Maurice. Sie wollten zwar treue Soldaten des Kaisers sein, ihn aber nicht als Gott verehren.

Walliser Bote
22. März 2024 | 09:13