Brief aus Mexiko: Zu Besuch bei «Heiliger Frau Tod»

In diesen Tagen um das Osterfest hat auch Mexikos «Heilige Frau Tod» wieder Hochkonjunktur. Pfarrer Juan Carlos Ávila kommt in seiner «Kapelle der Barmherzigkeit» in einem runtergekommenen Viertel von Mexiko-Stadt mächtig ins Schwitzen. Vier Mal am Tag hält er Messen, von dienstags bis sonntags. Mal sind es zwanzig Gläubige, mal bis zu hundert, die in die Kirche pilgern. Die «Santa Muerte», Mexikos komischste Heilige, erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Basler Zeitung
24. April 2017 | 09:34