2. Interreligiöses Gespräch: Religiöse Opfer – Sinn und Gefahr

Medienmitteilung

Der Interreligiöse Arbeitskreis im Kanton Thurgau führt das 2. Interreligiöse Gespräch durch. Es ist der Bedeutung religiöser Opfer gewidmet. Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Religionsgemeinschaften deuten das Opfer aus der Sicht ihres Glaubens. Sie nehmen Bezug auf die Erzählung von Abrahams «Opfer» im Ersten Testament (Genesis 22,1-19) und im Koran (Sure 37,99-113). Sie deuten die aktuelle Bedeutung dieser Schlüsseltexte für das Verständnis und die Praxis des Opfers in den einzelnen Traditionen. Die Beteiligten fragen einander nach ethischen und interreligiös gültigen Kriterien für ein Opfer-Verständnis, das dem Anspruch moderner Menschenrechte entspricht (z.B. Freiwilligkeit, Verzicht auf religiös motivierte Gewalt)

Um einen Dialog zwischen den Beteiligten zu ermöglichen, begrenzen wir die Zahl der Teilnehmenden auf 24. Wir berücksichtigen den Eingang der Anmeldungen. Richten Sie diese bitte an matthias.loretan@outlook.com.

Moderation: Mark Keller (emeritierter Lehrbeauftragter an der Pädagogischen Hochschule des Kantons Thurgau in Kreuzlingen). Einführung in die Erzählung von Abrahams Opfer in der Bibel (Matthias Loretan) sowie im Koran (Rehan Neziri, Imam Kreuzlingen)

Link zum 1. Interreligiösen Gespräch: Mission oder inter-religiöser Dialog vom 29. Januar 2018 in Münsterlingen

Zur Vorbereitung auf das 2. Interreligiöse Gespräch empfehlen wir die Lektüre der Materialien der Stiftung Weltethos: Abraham soll seinen Sohn «opfern».

Mittwoch, 6. Februar 2019, 19.30 – 21.30  Uhr

Begegnungsraum bei der Klosterkirche Münsterlingen (beim Spital)

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Ökumenisch oder interreligiös interessante Filme im Kino Roxy Romanshorn

Dienstag 22. Januar und Mittwoch 30. Januar. um 19.30 Uhr. Kino Roxy
Capharnaum – Stadt der Hoffnung

Mit viel Empathie blickt Nadine Labaki auf die oft verborgene Welt der Strassenkinder, die sie ins Zentrum ihres Films rückt. Dabei stechen die aussergewöhnlichen schauspielerischen Leistungen der nicht professionellen Darsteller hervor. Entstanden ist ein humanistischer Film mit Tiefgang. Er wurde in Cannes 2018 mit dem ökumenischen Filmpreis ausgezeichnet. Regie Nadine Labaki/ Libanon 2018/, 127 Min./ ab 12(16)

Donnerstag, 24. Januar um 19:30 Uhr
Freitag, 25. Januar um 20:15 Uhr

Samstag, 02. Februar um 20:15 Uhr, Kino Roxy

Zwingli

Die junge Witwe Anna Reinhart lebt in Zürich im Jahr 1519 ein karges Leben zwischen Furcht vor der Kirche und Sorgen um die Zukunft ihrer drei Kinder, als die Ankunft eines Mannes in der Stadt für Aufruhr sorgt: Der junge Priester Huldrych Zwingli entfacht mit seinen Predigten am Grossmünster gegen die Missstände der Katholischen Kirche heftige Diskussionen. Zwinglis revolutionäre Gedanken machen Anna Angst. Als sie aber beobachtet, wie Zwingli Nächstenliebe lebt, gerät sie mehr und mehr in seinen Bann. Doch Zwinglis Erfolg wird rasch gefährlich. Seine Ideen lösen beinahe einen Bürgerkrieg aus, und gleichzeitig entbrennt im inneren Zirkel der Bewegung ein Kampf um Macht und Deutungshoheit. Als sich die katholischen Kräfte international zu formieren beginnen, wird die Beziehung von Zwingli und Anna auf eine harte Probe gestellt. Regie: Stefan Haupt.

Nach der Vorführung am 24. Januar besteht Gelegenheit zum Gespräch mit Regula Streckeisen, Ruedi Bertschi und Matthias Loretan

 

Interreligiöser Arbeitskreis im Kanton Thurgau
20. Januar 2019 | 06:54