Karfreitag

Kreuze im Sonnenuntergang
Kreuze im Sonnenuntergang

Der Karfreitag ist der Todestag Christi. Die Kirche gedenkt des Leidens und Sterbens Christi in der Karfreitagsliturgie. Der Tag ist geprägt von Stille und Trauer. Die Liturgie beginnt traditionellerweise um 15 Uhr, der überlieferten Todesstunde Christi. Die Karfreitagsliturgie hat vier wesentliche Teile: die Lesung über das Leiden und Sterben Jesu Christi nach dem Johannesevangelium; die zehn «Grossen Fürbitten», in denen für die Kirche, die christlichen Konfessionen, nicht-christliche Religionen, Atheistinnen und Atheisten und die ganze Welt gebetet wird; die Enthüllung des verhüllten Kreuzes und die Verehrung des Kreuzes durch die Gläubigen – etwa durch Blumen, eine Kniebeuge oder eine Verneigung. Am Karfreitag wird keine Eucharistie gefeiert. Eine Kommunionfeier ist möglich, doch hat es sich in den letzten Jahren durchgesetzt, dass am Karfreitag in der Regel keine Kommunion gereicht wird. 

Das Leiden und Sterben Jesu Christi ist nachzulesen im Johannesevangelium 18,1–19,42.

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Brauchtum

Von Gründonnerstag nach dem Gloria in der Messe vom letzten Abendmahl über den gesamten Karfreitag und Karsamstag bis zum Gloria in der Osternacht schweigen die Glocken. Da die Kirchenglocken zumeist eine festliche Stimmung ausdrücken, ist deren Geläute in der Zeit der Grabesruhe Jesu nicht angebracht. Die Glocken werden vor allem am Karfreitag durch die Rätschen ersetzt.

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