Hochfest der Gottesmutter Maria

Fresko mit der Weihnachtsszene - stillende Muttergottes mit Jesuskind und schlafender Josef
Fresko mit der Weihnachtsszene - stillende Muttergottes mit Jesuskind und schlafender Josef

Am 1. Januar ist ganz schön was los – es ist nicht nur der Jahresanfang, der Oktavtag von Weihnachten, sondern seit der Liturgiereform 1970 auch der Festtag der Mutter Gottes. Und ganz nebenbei feiern wir auch noch Weltfriedenstag.

Das Konzil von Ephesus hat im Jahr 431 verkündete feierlich, dass man Maria nicht nur als Christusmutter, sondern auch als “theotokos”, als “Gottesgebärerin” bzw. “Gottesmutter” bezeichnen dürfe. Dieser Ausdruck ist ein Ehrentitel. Dieser Titel gibt Antwort auf die Frage: Wer war dieser Jesus, den Maria empfangen und geboren hat. Die Antwort darauf lautet: Er war und ist Mensch und Gott zugleich. Deshalb hat Maria nicht nur ein besonderes Kind, sondern den Sohn Gottes geboren. Papst Pius XI. hat das Fest wieder ins Bewusstsein gerückt, durch die Erinnerung an das Konzil von Ephesus, das sich 1931 zum 1500. Mal jährte. Pius XI. legte das Fest also zunächst auf dem 11. Oktober als „Fest der Mutterschaft der allerseligsten Jungfrau Maria“, bis es im Zuge der Liturgiereform 1970 auf den 1. Januar verlegt wurde.

Das Tagesgebet zu diesem Festtag beginnt mit den Worten: “Barmherziger Gott, durch die Geburt deines Sohnes aus der Jungfrau Maria hast du der Menschheit das ewige Heil geschenkt. Lass uns auch im neuen Jahr immer und überall die Fürbitte der gnadenvollen Mutter erfahren. Das Heil, das uns in Jesus Christus an Weihnachten geschenkt wurde, kam durch eine Frau in die Welt.” Schön, wenn wir sie am ersten Tag des neuen Jahres ehren.

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