Am Gründonnerstag erinnern sich die Katholiken und Katholikinnen an das letzte Abendmahl, das Jesus vor seiner Verhaftung und seiner Kreuzigung gefeiert hat. Beim letzten Abendmahl gibt er den Seinen den Auftrag, dieses Mahl im Gedenken an ihn immer wieder zu feiern. Für Katholiken und Katholikinnen ist deshalb der Gründonnerstag auch das Fest der Einsetzung der Eucharistie. Mit dem Gründonnerstag beginnt die Feier der drei heiligen Tage, zu denen auch der Karfreitag und die Osternacht beziehungsweise der Ostermorgen gehören. Eine Besonderheit der Gründonnerstagsliturgie ist das Geläut der Glocken während des Glorias. Anschliessend schweigen die Glocken bis zum Gloria in der Osternacht. In einigen Gemeinden wird während des Gottesdienstes die Fusswaschung vollzogen. Denn das Johannesevangelium berichtet in der Erzählung vom letzten Abendmahl, dass auch Jesus seinen Jüngern die Füsse gewaschen hat. Der Priester wäscht den Gläubigen die Füsse, um symbolisch zu verdeutlichen, dass das Priesteramt in erster Linie ein Dienst am Nächsten ist.
Das letzte Abendmahl ist nachzulesen z.B. im Matthäusevangelium 26,20-29
Die Fusswaschung ist nachzulesen im Johannesevangelium 13, 1-17
