Erscheinung des Herrn

Sternsinger - auch sie sind nicht mehr vor Dieben sicher.
Sternsinger - auch sie sind nicht mehr vor Dieben sicher.

Am 6. Januar feiert die Kirche das Fest Erscheinung des Herrn (Epiphanie), das besser bekannt ist als Dreikönigsfest. Erscheinung des Herrn ist der Tag, an dem wir Gottes Offenbarwerden in Jesus Christus feiern. Eine Verstärkung des Weihnachtsfestes an dem Gott Mensch geworden ist. So wurde Weihnachten und Erscheinung des Herrn ursprünglich zusammen am 6. Januar gefeiert. Erst im 5. Jahrhundert wurde das Weihnachtsfest auf den 25. Dezember verschoben. Im Zentrum stehen an diesem Festtag die drei Könige oder die drei Weisen, die sich aus dem Morgenlang aufmachten und dem Stern nach Bethlehem gefolgt sind. Im Stall von Bethlehem finden sie den neugeborenen Jesus und bringen ihm die kostbaren Geschenke von Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Die Geschichte ist nachzulesen im Matthäusevangelium 2, 1-12

Brauchtum

Sternsinger

Zum Dreikönigstag ziehen Kinder verkleidet als die drei Könige von Haus zu Haus und bringen den Segen zum neuen Jahr. Dabei werden über der Eingangstür die Initialen 20*C+M+B+(Jahreszahl) angebracht. Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts werden die drei Buchstaben als Kürzel für den frühchristlichen Segensspruch «Christus Mansionem Benedicat» (Christus segne dieses Haus) gedeutet. Der Stern symbolisiert die Menschwerdung Gottes, die drei Kreuze stehen für die Dreifaltigkeit Gottes.

Missio: Lebendige Tradition – Missio

Königskuchen

Ebenfalls eine Tradition ist der sogenannte Dreikönigskuchen. In der Schweiz wird der Dreikönigskuchen aus süssem Hefeteig hergestellt, der zu Kugeln geformt, blütenförmig angeordnet und mit Mandelblättchen und Hagelzucker bestreut wird. Man kann ihn in den Tagen vor dem fest überall kaufen zusammen mit einer goldenen Papierkrone zum Aufsetzen. Wer den eingebackenen Plastikkönig findet, darf König oder Königin sein für einen Tag.

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