Wallfahrtsorte sollen Glaubenserziehung vermitteln

Rom, 29.11.18 (kath.ch) Wallfahrtsorte sollten nach Worten von Kurienerzbischof Rino Fisichella stärker auch der Glaubenserziehung dienen. Entsprechende Angebote müssten mit der Seelsorge Hand in Hand gehen, sagte Fisichella, Präsident des Päpstlichen Rats für Neuevangelisierung, bei einer internationalen Tagung am Dienstag in Rom.

Zugleich mahnte er, an Pilgerstätten auch die Volksfrömmigkeit sowie die lokale Kultur zu pflegen. Pilger müssten bei der Suche nach dem Glauben gut begleitet werden, etwa durch Gebete, Beichte sowie Gottesdienste.

Predigten dürften nicht von «eingebildeten Improvisierern» gehalten werden, sondern seien sorgsam vorzubereiten, sagte Fisichella laut der Vatikanzeitung «Osservatore Romano». Auch sollten Wallfahrtsorte «privilegierte Orte für Arme» sein und sich besonders um Bedürftige kümmern, so Fisichella an der Lateranuniversität.

Organisiert wurde der bis Donnerstag tagende Kongress vom Rat für Neuevangelisierung. Die Veranstaltung richtete sich vor allem an Verantwortliche internationaler Wallfahrtsorte. (cic)

Wallfahrtskirche Madonna del Sasso | © www.ticino.ch
29. November 2018 | 05:46
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