Kirchenfenster mit der Darstellung des Auszugs der Israeliten aus Ägypten.
Schweiz

Zitat: «Es kann nicht von ‹Rom› erwartet werden, was die Kirche vor Ort tun muss.»

Zürich, 24.9.18 (kath.ch) «Denn da es sich wirklich um eine ‹Systemkrise› und somit auch um eine strukturelle Krise handelt, kann sie nicht anders als ‹systematisch› und mit strukturellen Massnahmen behoben werden.  Nur personelle Massnahmen zu treffen, geschickter zu kommunizieren oder an die individuelle Moral zu appellieren, ginge nicht weit genug.Gleichzeitig kann nicht von ‹Rom› erwartet werden, was die Kirche und ihre Leitung, aber auch das gesamte ‹Volk Gottes› vor Ort selbst tun muss und tun kann. Wir verfügen über kirchliche und staatskirchenrechtliche Strukturen, dank denen viele Mitglieder der Kirche direkt darauf Einfluss nehmen können, was in der Kirche den Vorrang haben soll und wie die finanziellen Mittel eingesetzt werden und welche Personen als kirchliche Mitarbeitende die pastorale oder als gewählte Behördenmitglieder die staatskirchenrechtliche Verantwortung tragen.

Daniel Kosch, Theologe und Generalsekretär der Römisch-katholischen Zentralkonferenz, geht in seinem Blogbeitrag auf kath.ch der Frage nach, wie die katholische Kirche weltweit sich den aktuellen Herausforderungen stellen kann. Dabei nennt er das duale und demokratische System der Kirche in der Schweiz als mögliche Inspiration für neue Lösungen. (ms)

Kirchenfenster mit der Darstellung des Auszugs der Israeliten aus Ägypten. | © pixabay.com CCO
24. September 2018 | 12:36
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