Bistum Chur

Bischof Joseph Bonnemain
Bischof Joseph Bonnemain

Das Bistum Chur umfasst die Kantone Graubünden, Schwyz, Uri, Nidwalden, Obwalden, Glarus und Zürich. 305 Pfarreien verteilen sich auf die drei Bistumsregionen Graubünden (GR), Urschweiz (SZ, UR, NW, OW) und Zürich/Glarus (ZH, GL). 2019 zählte das Bistum Chur 539’000 Katholiken und Katholikinnen, das sind 31.2% der gesamten Wohnbevölkerung auf dem Gebiet des Bistums. Das Ordinariat befindet sich am Bischofssitz in Chur. Der Patron des Bistums Chur ist der Heilige Luzius.

Einen ausführlichen Abriss der Bistumsgeschichte finden Sie hier: Geschichte des Bistums Chur.

Der Bischof
Bischof Joseph Maria Bonnemain
Bischof Joseph Maria Bonnemain

Joseph Maria Bonnemain, Bischof von Chur

Joseph M. Bonnemain, Bürger von Les Pommerats (JU), wurde am 26. Juli 1948 in Barcelona (Spanien) geboren. Dort wuchs er als Auslandschweizer auf und besuchte die Primar- und Mittelschule bis zur Matura 1967. Anschliessend kam er in die Schweiz und studierte Medizin an der Universität Zürich. Nachdem er dort als Doktor der Medizin promoviert hatte, entschloss er sich im Oktober 1975, für ein weiteres Studium der Philosophie und der Theologie nach Rom zu gehen.
Am 15. August 1978 wurde er von Wiener Kardinal König zum Priester der Prälatur Opus Dei geweiht. Er verband die Fortsetzung seiner theologischen und kanonistischen Ausbildung mit der seelsorglichen Betreuung von Arbeitern und Bauern in der Region Navarra in Spanien.

Während zweier Jahre wirkte er auch als Spiritual und Studentenseelsorger an der dortigen Technischen Hochschule.1980 promovierte er in Kirchenrecht und kehrte in die Schweiz zurück, um in Zürich als Priester zu wirken. 1985 wurde er zum Spitalseelsorger des Spitals Limmattal (Schlieren ZH) ernannt und wirkte bis auch als Studentenseelsorger.  Von 1983 bis 1991 war er Mitglied der Delegation des Heiligen Stuhls bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf und nahm an allen Generalversammlungen teil. Bereits im Jahre 1981 wurde Bonnemain zum Diözesanrichter ernannt; ein Jahr später berief ihn Bischof Vonderach zum Vizeoffizial der Diözese Chur. Nach acht Jahren am Diözesangericht wurde er 1989 ebenfalls von Bischof Vonderach zum Gerichtsvikar (Offizial) der Diözese bestimmt. Seit 1. Juli 2008 war Offizial Bonnemain Mitglied des Bischofsrates. Seit dem 7. April 2011 war er zudem Bischofsvikar für die Beziehungen zu den Staatskirchenrechtlichen Organisationen und Kantonen der Diözese Chur.

Am 15. Februar 2021 wurde Joseph Maria Bonnemain zum Bischof von Chur ernannt und am 19. März 2021 zum Bischof von Chur geweiht.

Der Wahlspruch des Bischofs lautet: «Homo est via Ecclesiae/ Der Mensch ist der Weg der Kirche». Das ist ein Zitat aus der Enzyklika «Redemptor hominis» von Papst Johannes Paul II. Er verzichtet auf ein eigenes Wappen.

Bischof Joseph Bonnemain verzichtet auf ein Wappen.
Bischofswahlrecht
Die Kathedrale

Zentrale des Bistums Chur: Kathedrale und bischöfliches Schloss
Zentrale des Bistums Chur: Kathedrale und bischöfliches Schloss

Die Churer Kathedrale ist ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung. Die Kirche hat als einzige frühmittelalterliche Bischofskirche der Schweiz ihren Rang über die Jahrhunderte bis in die Gegenwart am selben Standort bewahrt. Diese kirchliche Tradition kommt heute in der Architektur wie auch in den künstlerisch bedeutsamen Werken ihrer Ausstattung zum Ausdruck.

Der heutige Bau, er datiert aus der Zeit von ca. 1150 – 1272, besitzt noch eindeutig romanischen Charakter, wenn auch bereits gotische Stilelemente eingeflossen sind.

Die Kathedrale wurde 1921-1926 einer Gesamtrenovation und 2001-2001 einer Gesamtrenovierung unterzogen.

Weitere Informationen: Bistum Chur