Robert Vorholt verteidigt Kurt Koch: «Bedenkenswertes Monitum des Kardinals»

«Ich verstehe den Kardinal so, dass er sich Sorgen macht, der Synodale Weg in Deutschland könne zu einem deutschen Sonderweg geraten, der den weltkirchlichen Anschluss verliert. Das ist in der Tat eine offene Flanke, die es meines Erachtens sorgsam im Blick zu behalten gilt. 

Hinter dem historischen Vergleich mit den sogenannten Deutschen Christen steht meiner Wahrnehmung nach die Sorge, bestimmte ideologische Ansätze einfach mal zur reinen Lehre zu erheben. Das ist doch ein bedenkenswertes Monitum des Kardinals, das man, wie ich finde, um der Synodalität der Synode Willen nicht gleich vom Tisch fegen sollte.»

Robert Vorholt (52) ist Priester des Bistums Münster und Dekan der Theologischen Fakultät in Luzern. Er verteidigt gegenüber kath.ch Kurienkardinal Kurt Kochs Kritik am Synodalen Weg. Bis zu seiner Ernennung zum Bischof von Basel war Kurt Koch Theologie-Professor in Luzern. Anderer Meinung ist Robert Vorholts akademischer Lehrer, Thomas Söding. (rr)

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