Diözesaner Newsletter Nr. 94

Wort des Bischofs Charles Morerod: In meinem letzten Wort des Bischofs für den diözesanen Newsletter des Monats Juni habe ich den Vorschlag gemacht, dass die Pfarreien Nahrungsmittel sammeln könnten, um sie anschliessend zu verteilen. Diese Initiative brachte mir viel Dankbarkeit ein (bereits am selben Tag von einer Kassiererin im Supermarkt, in dem ich einkaufte), aber auch verlegene Anfragen von einigen Pfarreiverantwortlichen: ” Wie sollen wir vorgehen? ”

Solche Fragen gelangten an mich auch über indirekten Weg von Personen, welche eine Lebensmittelverteilung organisierten (in diesem Fall in Freiburg, doch glücklicherweise gab es viele solcher Orte): Eine solche komplexe Verteilung erfordert Koordination. Das Verteilen von Taschen mit möglichst einheitlichem Inhalt an Hunderte von Menschen – gemäss Standards der kantonalen Gesundheitsdienste, wenn möglich durch das zur Verfügung stellen von Räumlichkeiten, in denen Lebensmittel gesammelt werden können, möglicherweise durch Sammeln nicht verkaufter Produkte – erfordert Infrastruktur und Organisation jenseits der Möglichkeiten der meisten unserer Pfarreien. Ich sehe es aber als grossartige Möglichkeit für Gläubige und Pfarreien, mit anderen zusammenzuarbeiten, in der Sorge um dieses wesentliche Allgemeingut: Nahrung. Wir können diesbezüglich individuell unseren Beitrag leisten, indem wir unsere Pfarreien unterstützen und beispielsweise Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Wir beenden eine Zeit des Lockdowns, und beginnen eine Periode, die normalerweise den Ferien gewidmet ist… Ich wünsche Ihnen eine friedliche Zeit (Ferien, die für viele in diesem Jahr weniger weit entfernt verbracht werden als vielleicht ursprünglich geplant).

+ Charles Morerod OP

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Bischofsvikariat Deutschfreiburg
3. Juli 2020 | 14:22