Am WEF wird die Religionsfreiheit zum Thema

Davos (idea/sea) – Vor wenigen Tagen kam die Nachricht per Twitter: Lawan Andimi, Pastor und Präsident des Verbandes der nigerianischen Christen (Christian Association of Nigeria CAN) wurde von Mitgliedern der radikal-islamischen Terrormiliz Boko Haram entführt und später hingerichtet. Von den 188 Millionen Einwohnern Nigerias sind 48 Prozent Christen und 51 Prozent Muslime. Andamis Ermordung ist ein weiteres schreckliches Ausrufezeichen der sich zuspitzenden Lage in der Sub-Sahara. Während Muslime und Christen früher friedlich nebeneinander gelebt haben, gibt es heute Regionen in Mali, Niger, Kamerun und Burkina Faso, wo sich Islamisten zunehmend radikalisieren und die Christen bedrohen. Das soziale Gefüge gerät aus dem Gleichgewicht. Allein im Jahr 2019 sind 3500 Angriffe registriert worden, Tendenz steigend. Rund 260 Millionen Menschen in der Sub-Sahara sind betroffen.

idea schweiz
25. Januar 2020 | 09:21