Zeichen und Handlungen

Segensgebet bei der Gabenbereitung
Segensgebet bei der Gabenbereitung

Kelch und Schale
Alte Kirchen verfügen oft über einen bedeutenden Schatz an liturgischen Gefässen. Dabei handelt es sich oft um Schenkungen. In neugebauten Kirchen kommen vermehrt Kelche und Schalen aus Steingut, Ton oder Holz zum Einsatz, um sich von einem elitären Bild des Kirchenschatzes abzugrenzen.

Hostien
Die für die Eucharistie verwendeten Hostien weisen in ihrer Form und Zusammensetzung auf die im Judentum bis heute am Pessachfest verwendeten Fladenbrote hin. Hergestellt werden sie nach einem von der Kirche vorgegebenem Rezept, zumeist in Hostienbäckereien von Klöstern.

Wein und Wasser
Der für die Eucharistie verwendete Wein ist oft ein Süsswein; dies nicht zuletzt, weil diese Sorten lange haltbar sind. Traditionell wird der Wein mit einem kleinen Anteil an Wasser gemischt. Dies war zur Zeit Jesu und ist bis heute in südlichen Ländern Tradition. Die Vermischung steht zudem symbolisch dafür, dass die Gläubigen in das Opfergeschehen einbezogen werden.

Wein und Wasser
Wein und Wasser

Gabenbereitung
Nach dem Wortgottesdienst wird der Altar zum Ort der Handlung. Der Priester bereitet saubere Tücher aus. Er spricht zur Vorbereitung auf das Hochgebet stille Gebete über Brot, Wein und Wasser. Darauf folgt die Händewaschung: Die Eucharistie, auch Messopfer genannt, soll vom Priester und der Gemeinde rein begangenen werden.

Das Hochgebet
Für dieses zentrale Gebet in der Eucharistiefeier gibt es in der deutschen Übersetzung vier unterschiedliche Versionen. Es nimmt direkten Bezug auf die Schilderungen des letzten Abendmahls von Jesus mit seinen Jüngerinnen und Jüngern in der Bibel. In das durch den Priester gesprochene Gebet wird die Gemeinde mit Antwortversen einbezogen.

Tabernakel und Ziborium
Das Wort Tabernakel stammt vom lateinischen Begriff für “Zelt” und erinnert an das Zelt im Alten Testament, in dem das Volk Israel die Bundeslade mit den zwei Steintafeln aufbewahrte, auf denen die Zehn Gebote festgehalten waren. In dem – meistens abschliessbaren – Tabernakel werden die Hostien in einem Ziborium, einer kelchförmigen Schale mit Deckel, aufgehoben.