1. Dezember

«Hey, was ist denn hier los? Ist ja ganz dunkel», sagte Reto, noch ganz ausser Atem. «Advent, Advent, das erste Lichtlein brennt!», rief ihm seine Partnerin Monique aus dem Wohnzimmer zu. «Was ist denn mit dir los?», fragte Reto. Nach einem ruhigen, um nicht zu sagen faulen Sonntag hatte er sich kurzfristig entschlossen, noch eine Runde joggen zu gehen. Monique wollte inzwischen das Nachtessen zubereiten. Und jetzt: Kerzenschein. Aber ziemlich Sparflamme.

«Ich dachte, wir könnten uns doch so ganz langsam auf Weihnachten einstimmen. Übrigens gibt es auch ein ganz passendes Gericht dazu», erklärte Monique. Reto war noch nicht so nach Einstimmung auf Weihnachten zumute. Der Dezember war für ihn im Gastgewerbe mit all den Weihnachtsessen von Firmen und Vereinen einer der strengsten Monate. «Ich geh’ dann mal duschen», meinte er flapsig.

Monique liess sich vom Kommentar ihres Partners nicht von ihrem Plan abringen. Dieses Jahr wollte sie im Advent eigene Schwerpunkte setzen und sich nicht nur über bunte Beleuchtung und Dauerbeschallung in Strassen und Geschäften nerven. Darum hatte sie auch ein Menu gewählt, das sich beim Schein einer einzigen Kerze bestens geniessen liess: Eine Adventssuppe.

«Puh, hat das gut getan», sagte Reto, als er aus dem Bad kam. Er drückte Monique, die gerade den Tisch fertig gedeckt hatte, einen Kuss auf den Hals. «Und das hier schaut sehr schön aus!» (ms)

Rezept Kürbis-Zimtsuppe von «Betty Bossi», für 4 Personen.

1. Dezember 2019 | 00:01
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