Gemeinsam für Begegnung und Dialog

Medienmitteilung

Von der Diskussion über drängende Zeitfragen bis zu stimmungsvollen Feiern spannt sich das Programm der Woche der Religionen vom 2. – 11. November 2019. An über 100 Veranstaltungen in der ganzen Schweiz begegnen sich Menschen mit unterschiedlichen religiösen und kulturellen Wurzeln. So baut die Woche der Religionen Vorurteile und Ängste ab und fördert ein respektvolles Zusammenleben.

Die Woche der Religionen nimmt in diesem Herbst an vielen Veranstaltungen in der ganzen Schweiz aktuelle Themen auf. Unter dem Titel «Himmel und Cloud» geht die Nacht der Religionen in Bern der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Technologie und Religion nach, während in Basel die Frage nach fairer medialer Berichterstattung über Religionen auf dem Programm steht. Hass in den Sozialen Medien und religiöse Minderheiten werden in Biel thematisiert und diskutiert, und in Zürich geht eine Tagung der Frage der Notwendigkeit von interreligiöser Jugendarbeit in der Schweiz nach.

Vielerorts laden spezielle Angebote junge Menschen ein, so in der Villa Religion in Biel bei Gesprächen unter jungen Leuten über Religionen und Zusammenleben oder im Club der kleinen Philosophen für Bieler Primarschulkinder, wo ein Film und die anschliessende Diskussion grundlegende Fragen des Lebens aufgreifen.

Einladung zu Begegnung und Austausch

Die Woche der Religionen ist dieses Jahr zu Gast im klösterlichen Tibet-Institut Rikon und in der Serbisch-orthodoxen Kirche in Zürich – mit einem Input zu Geschichte, Kunst und Liturgie. Sie besucht das Museum der Kulturen in Basel, wo Kunst und Religionen einander begegnen, und taucht ein in die neue Welt des Hindutempels in Emmenbrücke. Beim Besuch in der Moschee in Zuchwil zeigen Vorträge, Theater und Filme das Beten von Personen unterschiedlicher Glaubensrichtungen und Konfessionen, und im Café Interreligio in Dornach kommen Menschen unterschiedlicher Religionen bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch. Die neue, lichterfüllte Moschee «Ebu Hanife» in Grenchen begrüsst alle Interessierten, ebenso die jüdische Gemeinschaft Chabad in Luzern. In Zürich schliesslich findet in der Masoala-Halle des Zoos ein interreligiöser Anlass statt, der die Bewahrung der Schöpfung und den Umweltschutz aus religiöser Perspektive thematisiert.

Wie jedes Jahr sind auch Feiern wichtig: In Zürich der internationale Gottesdienst «Global Prayers – Global Players» und in Luzern das bereits traditionelle «Werben für Frieden und Liebe». In Biel sind alle eingeladen, die muslimischen Feierlichkeiten zur Geburt von Mohammed mitzuerleben.

Das Programm der Woche der Religionen ist umfangreich: unter interreligiösen Spaziergängen, einem Fussballspiel, Konzerten, einer Lesung, einer Textdiskussion, Ausstellungen, Filmvorführungen, Vorträgen, Führungen, Diskussionsrunden und einem interreligiösen Speed-Dialogue findet sich für jedes Interesse das passende Angebot.

Miteinander statt übereinander sprechen

Die «Woche der Religionen» ist breit abgestützt: Rund 20 regionale Teams mit Mitwirkenden aus rund 10 Religionen stehen hinter dem Programm. Mit ihren Angeboten schaffen sie den Rahmen, damit Menschen aus unterschiedlichen Religionen und Lebenswelten miteinander statt übereinander sprechen. Gemeinsam organisieren sie ein buntes Programm und treten als starke Partner auf. Die Vorbereitungen in gemischtreligiösen Teams verbinden, stärken alle Partner und haben Modellcharakter. Sie dienen so dem Kerngedanken der «Woche der Religionen»: Begegnung und gemeinsame Erlebnisse schaffen gegenseitigen Respekt und tragfähige Partnerschaften für ein friedliches Zusammenleben in der Schweiz.

Programm

Link zum Programm mit allen Details (noch nicht vollständig, wird laufend ergänzt):
www.woche-der-religionen.ch/

IRAS COTIS
14. Oktober 2019 | 14:04