Traube
Schweiz

Im Juni wird erstmals Klosterwein nach Engelberg geliefert

Engelberg OW, 21.4.18 (kath.ch) Im vergangenen Jahr hat das Benediktinerkloster Engelberg ein Rebgut am Bielersee zurückgekauft. Unterdessen gibt es auch den ersten klostereigenen Wein, teilte das Kloster Engelberg mit. Am 24. Juni werde eine erste Kostprobe des von Beat Burkhardt gekelterten Weins offiziell ins Klosterdorf geliefert.

Die Übergabe des Weins wird gemäss Mitteilung von der «Ehrenwerten Trüelerzunft zu Twann» organisiert. Mit dem Wort «Trüel» wird am Bielersee eine Weinpresse bezeichnet, schreibt die Zunft, die sich dem Erhalt regionaler Traditionen widmet, auf ihrer Webseite.

Der Klosterwein stammt von Trauben, die auf dem Rebgut «Engelberg» am Bielersee gewachsen sind. Das Benediktinerkloster hatte das Rebgut im vergangenen Jahr zurückgekauft. Beim frisch gekelterten Klosterwein handelt es sich um einen für diese Region typischen Chasselas, heisst es in der Mitteilung weiter. Unterdessen gibt es auch die Etiketten für die Weinflaschen. Darauf sei die «markante Silhouette» der Klosteranlage zu sehen.

Alle Engelberger dürfen anstossen

Nicht nur die Mönche dürfen nun bald mit dem Chasselas vom Bielersee anstossen. Zur Weinübergabe am 24. Juni mit anschliessendem Apéro seien die Engelberger Bevölkerung und alle Gäste des Obwaldner Dorfes eingeladen, schreibt das Kloster.

Das Kloster Engelberg war schon einmal Eigentümer des Rebgutes gewesen. Nämlich vor fast 600 Jahren, von 1235 bis 1433. Den Anstoss zum Rückkauf des Rebgutes im Berner Seeland gab das im Jahr 2020 bevorstehende 900-Jahr-Jubiläum des Klosters, hiess es im vergangenen Jahr. Als Winzer wurde Beat Burkhardt engagiert. Der Weinproduzent war 2017 zum Berner Winzer des Jahres gekürt worden. (bal)


Traube | © pixabay.com waldiwkl CC0
21. April 2018 | 16:54
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