Syrische Flüchtlinge im Libanon
International

Oxfam fordert von reichen Ländern mehr Hilfe für syrische Flüchtlinge

Berlin, 1.8.15 (kath.ch) Die Hilfsorganisation Oxfam hat mehr Geld für Flüchtlinge aus Syrien von reichen Ländern gefordert. Wie die internationale Organisation am Freitag, 31. Juli, in Berlin mitteilte, werde die Unterstützung für syrische Flüchtlinge in Jordanien und im Libanon, die ausserhalb der Flüchtlingscamps lebten, auf rund 14 und 13,50 US-Dollar monatlich halbiert. Grund dafür sei Geldmangel des UN-Welternährungsprogramms.

Der Leiter von Oxfams Syrien-Hilfsprogramm, Andy Baker, bezeichnete die Halbierung der Lebensmittelgutscheine als gefährlich. «Zwei der kleinsten Länder des Mittleren Ostens beherbergen über 1,5 Millionen Menschen aus Syrien, die keine oder nur minimale Hilfe zu ihrem Lebensunterhalte erhalten.» Viele Flüchtlinge müssten Schulden aufnehmen, die sie kaum zurückzahlen könnten, oder ihre Kinder arbeiten lassen.

Zusätzlich forderte Baker, Flüchtlingen in Jordanien und im Libanon einen legalen Zugang zu Arbeit zu ermöglichen. «Bisher sind in beiden Ländern die rechtlichen Hürden dafür sehr hoch.» (kna)

Syrische Flüchtlinge im Libanon | © Sam Tarling/Caritas Schweiz
1. August 2015 | 11:42
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