Ehre sei Gott im Internet – Wie Christen auf Facebook beten

Zürich, 14.3.15 (kath.ch) «Wie lautet dein Gebet?», fragte kath.ch auf seinem Facebookprofil angesichts der päpstlichen Gebetsaktion «24 Stunden für den Herrn». Nicht wenige User kamen der Aufforderung nach und kommentierten den Post mit einem Gebet: Von klassisch bis kirchenpolitisch, von emotional bis ablehnend, über Liebe, Dank und Bitten war ein breites Spektrum an Gebeten zu lesen.

Manche mögen’s schlicht: «Herr, erbarme dich», schreibt beispielsweise eine Userin. Andere brauchen mehr und persönlichere Worte: «Dein Innerstes ist Liebe, hell leuchtend und wärmend,
wie ein loderndes Feuer. Hilf mir, an diese Liebe stets zu glauben, gerade dann, wenn ich müde, entkräftet, einsam und entmutigt bin», schreibt eine andere Frau. Sie trifft mit ihren Worten wohl den Kern dessen, was Papst Franziskus mit seiner Gebetsinitiative bezweckte, nämlich die Gleichgültigkeit, die er in reichen Ländern gegenüber dem Leiden anderer wahrnimmt, durch Gebet und Liebe zu überwinden.

Nebst abschätzigen Kommentaren von Usern, die nichts mit Kirche und Religion am Hut haben, finden sich auch viele Dankgebete für das eigene Wohlergehen, auf Deutsch, Schweizerdeutsch oder Spanisch. Und schliesslich kann es sich ein User nicht verkneifen, mit Blick auf den Fall Bürglen das Bistum Chur ins Gebet zu nehmen: «Herrgott, öffne den Herren in Chur die Augen und nimm ihnen die Scheuklappen weg, damit sie die Menschen um sich wahrnehmen». Da kann man nur anfügen, was eine weitere Userin schreibt: «Amen». (sys)

Weiterer Artikel zum Gebetsaufruf des Papstes: «Es darf nicht beim Beten bleiben!«

 

14. März 2015 | 17:15
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