Irische Priester fürchten die Öffentlichkeit

Dublin, 5.8.11 (Kipa) Wegen des Missbrauchsskandals trauen sich Geistliche in Irland immer seltener in geistlicher Kleidung in die Öffentlichkeit. Vor allem junge Priester blieben zu Hause, um Beschimpfungen zu entgehen, berichtete die Tageszeitung «Irish Independent» (Freitag).

«Ich kenne Geistliche in Dublin, die angespuckt wurden, weil sie als Priester erkannt wurden», wird der Pressesprecher des Bistums Raphoe, der Priester Paddy Dunne, zitiert. «Einige der jungen Priester sind beschämt wegen der Vorkommnisse der Vergangenheit», so Dunne. Dies sei sehr bedauerlich, «weil diese Burschen nichts davon wussten und keine Verantwortung dafür tragen». Nach Ansicht Dunnes steuert die Kirche wegen des starken Rückgangs der Zahl der Priesteranwärter auf ein regelrechtes «Weltuntergangsszenario» zu.

(kipa/kna/ak)

5. August 2011 | 12:32
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