Der Hausteil am Sitz des Bistums Basel in Solothurn, in den Flüchtlinge wohnen
Schweiz

Zwölf Flüchtlinge sind im bischöflichen Ordinariat eingezogen

Solothurn, 10.11.15 (kath.ch) Die ersten zwölf Flüchtlinge sind gestern im Sitz des bischöflichen Ordinariats in Solothurn eingezogen. Es handle sich um vier Frauen mit Kindern aus Eritrea und eine Familie aus Syrien, korrigierte Hans-Ruedi Huber, Kommunikationsverantwortlicher des Bistums Basel auf Anfrage entsprechende Medienberichte.

Wie ursprünglich geplant sind zwölf Personen gestern in einen Anbau des als «Schloss Steinbrugg» bezeichneten Ordinariatsgebäudes eingezogen. Darunter befinden sich vier eritreische Frauen mit insgesamt fünf Kindern sowie eine dreiköpfige syrische Familie, wie Huber Medienberichte gegenber kath.ch richtig stellt. Es handle sich sowohl um Christen wie auch um Muslime.

Die Flüchtlinge wohnen nun in einen separaten Hausteil des «Schlosses Steinbrugg». Im Gebäude ist das bischöfliche Ordinariat untergebracht. Die vier Frauen mit den Kindern sind laut Huber in der grösseren Wohnung untergebracht, die Familie in der kleineren. In diesem Hausteil gab es früher bereits Wohnungen, die zu später zu Büros für das Ordinariat umfunktioniert wurden, so Huber. Deshalb waren nicht allzu viele Umbauten notwendig.

Scalabrini-Missionarinnen sind angefragt

Nun musste das Ordinariat seine Büros zügeln, um Platz für die Flüchtlinge zu machen. Umbau und Umzug hätten einiges gekostet, sagt der Bistumssprecher. Wie viel, wollte er allerdings nicht sagen.

Die Flüchtlinge werden durch die Solothurner Sozialbehörden betreut. Diese beabsichtigten mit den in Solothurn im Flüchtlingsbereich aktiven Scalabrini-Missionarinnen zusammen zu arbeiten, hat Huber erfahren. Das Säkularinstitut der Scalabrini-Missionarinnen orientiert sich an der Spiritualität des italienischen Bischofs Giovanni Battista Scalabrini (1839-1905), der sich als «Vater und Apostel der Migranten» für italienische Auswanderer engagierte.

Dass der Basler Bischof Felix Gmür eine Aufnahme von Flüchtlingen in seinem Bischofssitz prüft, wurde Ende August bekannt. In der Chrisam-Messe vor Ostern hatte Gmür die Seelsorgenden seines Bistums aufgerufen, sich für Unterkünfte für Flüchtlinge zu engagieren. (rp)

Link zum früheren Artikel «Bischof Felix Gmür prüft Aufnahme von Flüchtlingen in Bischofssitz»

 

 

Der Hausteil am Sitz des Bistums Basel in Solothurn, in den Flüchtlinge wohnen | © 2015 zVg
10. November 2015 | 13:21
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!