Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson.
Vatikan

Vatikan fordert integrative Neuausrichtung des Tourismus

Zum bevorstehenden Welttourismustag am 27. September macht der Vatikan auf die schwerwiegenden Auswirkungen der Covid-19-Pandemie für die vom Tourismus abhängigen Menschen aufmerksam.

Die Kirche fordert eine integrative Neuausrichtung im Tourismussektor. Besonders betroffen seien Teilzeitbeschäftigte und Geringverdiener, heisst es in einer am Samstag veröffentlichten Botschaft der vatikanischen Entwicklungsbehörde.

Menschen hinter den Zahlen

Das diesjährige Motto des Aktionstages, «Tourism for Inclusive Growth» (Tourismus für inklusives Wachstum), sei eine Gelegenheit, «über Tourismusstatistiken hinauszuschauen und zu erkennen, dass hinter jeder Zahl ein Mensch steht», schreibt Kurienkardinal Peter Turkson. Der Welttourismustag wird jährlich am 27. September begangen. Ins Leben gerufen er 1980 von der Welttourismusorganisation (UNWTO).

Integrativer Ansatz nötig

Es ist nach Ansicht des Vatikans notwendig, «sich auf einen integrativen Ansatz für den Tourismus zu konzentrieren und den Versuchungen des Individualismus und des Nationalismus zu widerstehen». Kirchenvertreter sollten daher eng mit örtlich Verantwortlichen kooperieren, «um einen Tourismus zu fördern, der Mensch und Natur respektiert und eine faire und integrative Wirtschaft unterstützt».

Durch Pandemie in schwieriger Lage

Gleichzeitig dankt Turkson allen, die jenen im Tourismussektor helfen und sie unterstützen, die durch die Pandemie in eine schwierige wirtschaftliche Lage geraten seien. All diese Initiativen seien bereits konkrete Beispiele einer integrativen Entwicklung: Zeichen jener dringenden «neuen Geschwisterlichkeit, die zu gegenseitiger Hilfe und gegenseitiger Wertschätzung fähig ist». (cic)


Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson. | © KNA
11. September 2021 | 15:39
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