Papst Franziskus am Bussgottesdienst zum Abschluss des Anti-Missbrauchsgipfels 2019.

Papst räumt erneut Vertuschung von Missbrauch in der Kirche ein

Rom, 24.2.19 (kath.ch) Im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal hat Papst Franziskus erneut eingeräumt, dass solche Fälle in der Kirche vertuscht wurden. Der Skandal betreffe «das dramatische Leid der Opfer, die nicht zu rechtfertigende Unaufmerksamkeit ihnen gegenüber und das Decken von Schuldigen durch Verantwortliche in der Kirche», sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz.

Zuvor hatte Franziskus in einer längeren Rede zum Abschluss des viertägigen Anti-Missbrauchsgipfels im Vatikan mit Kirchenoberen aus rund 130 Ländern über verschiedene Dimensionen von Gewalt und Missbrauch gegen Minderjährige sowie notwendige Maßnahmen gesprochen.

Dabei rief er die Kirche auch zum kompromisslosen Kampf gegen den sexuellen Missbrauch auf. «Kein Missbrauch darf jemals mehr vertuscht werden, wie dies in der Vergangenheit üblich war», sagte er. (cic)

Zum Wortlaut der Rede von Papst Franziskus

Papst Franziskus am Bussgottesdienst zum Abschluss des Anti-Missbrauchsgipfels 2019. | © KNA | © KNA
24. Februar 2019 | 13:27
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