Papst Franziskus
Vatikan

Papst: Niemals mit dem Teufel in Dialog treten

«Die Hölle, das sind die anderen», schreibt Jean-Paul Sartre. Für Papst Franziskus steht fest: Es macht keinen Sinn, in «Dialog mit dem Teufel» zu treten. Jesus habe dem Satan lediglich mit Passagen aus der Heiligen Schrift geantwortet.

Papst Franziskus hat Gläubige in aller Welt gemahnt, in der Fastenzeit Stille und innere Einkehr zu suchen. Es gehe darum, dem Wort Gottes zu lauschen und allen Ablenkungen zu widerstehen, sagte er beim sonntäglichen Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Mit dem Aschermittwoch hat in dieser Woche die 40-tägige Vorbereitungszeit auf Ostern begonnen.

Mit Glauben, Gebet und Busse die Gnade Gottes gewinnen

Das Kirchenoberhaupt warnte eindringlich davor, in einen «Dialog mit dem Teufel» zu treten und verwies auf Jesus Christus. Der habe dem Satan lediglich mit Passagen aus der Heiligen Schrift geantwortet.

«Denkt fest daran und tragt dies in eurem Herzen: Mit dem Teufel darf man niemals einen Dialog führen», betonte der Papst. Wer sich darauf einlasse, werde verführt und letztlich besiegt. Wer hingegen auf Glauben, Gebet und Busse baue, könne den Kampf durch die Gnade Gottes gewinnen.

Gedenken an Mystikerin Faustyna Kowalska

Im Anschluss an das Mittagsgebet erinnerte der Papst an die heilige Ordensfrau und Mystikerin Faustyna Kowalska (1905–1938): Vor 90 Jahren habe Jesus der Polin «eine besondere Botschaft der göttlichen Barmherzigkeit» anvertraut. Diese habe schliesslich mithilfe von Papst Johannes Paul II. die ganze Welt erreicht.

Kowalska fand mit ihrer Frömmigkeit um den «Jesus der Göttlichen Barmherzigkeit» grosse Popularität, vor allem in Polen. Das nach ihrer Beschreibung gemalte Visionsbild ist weltweit verbreitet. Karol Wojtyla, der spätere Papst, förderte als Bischof von Krakau ihre Verehrung. (cic)


Papst Franziskus | © Oliver Sittel
21. Februar 2021 | 18:40
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