Papst mahnt Staatengemeinschaft zu Hilfe für Migranten

Rom, 7.1.19 (kath.ch) Papst Franziskus hat die Staatengemeinschaft zur Hilfe für Flüchtlinge und Migranten aufgerufen. Regierungen müssten allen helfen, die aufgrund von Armut, Gewalt oder Verfolgung, Naturkatastrophen oder Klimawandel auswanderten, sagte er am Montag in seiner Neujahrsansprache an Diplomaten im Vatikan.

Er forderte mehr Integration und Massnahmen für den Zusammenhalt von Familien. «Jeder Mensch sehnt sich nach einem besseren und glücklicheren Leben, und die Herausforderung der Migration kann nicht durch die Logik der Gewalt oder der Wegwerfkultur gelöst werden, noch durch Teillösungen», so das Kirchenoberhaupt vor den beim Heiligen Stuhl akkreditierten Botschaftern.

Franziskus würdigte die Uno-Globalpakte zu Migration und Flüchtlingen. Auch wenn einige Regierungen nicht zugestimmt hätten und es keine rechtliche Verbindlichkeit gebe, seien die Dokumente eine wichtige Richtschnur für Politiker und alle im Bereich Migration und Flüchtlinge, so der Papst. Zu den Ländern, welche den Uno-Pakt vorerst nicht unterzeichnen, gehört auch die Schweiz. (cic)

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