Eheringe
Vatikan

Papst bekräftigt Lehre von «Amoris laetitia» zu Geschiedenen

Papst Franziskus hat noch einmal betont, die Kirche müsse auch an der Seite von Geschiedenen und Wiederverheirateten stehen. Seelsorger sollten die Menschen begleiten und ihnen helfen, gute Entscheidungen zu treffen, so der Papst vor zwei Wochen bei einem Treffen mit Jesuiten in Bangkok.

Den Inhalt des Gespräches, in dem Franziskus auf Fragen antwortet, veröffentlichte die Jesuiten-Zeitschrift «Civilta cattolica» am Donnerstag. Dabei verwies der Papst ausdrücklich auf sein Schreiben «Amoris laetitia» über Ehe und Familie von 2016, namentlich das achte Kapitel.

Dort wird in einer Fussnote Geschiedenen, die wieder geheiratet haben, in Ausnahmefällen die Teilnahme an der Kommunion erlaubt. In dem Schreiben fasst Franziskus die Ergebnisse zweier Bischofssynoden zusammen, deren Ziel es war, die katholische Ehe- und Familienpastoral zu erneuern.

Auf die Frage, wie katholische Seelsorger mit wiederverheirateten Geschiedenen umgehen sollten, antwortete Franziskus: «Ich könnte auf zwei Weisen antworten: auf kasuistische Weise, die nicht christlich ist, auch wenn sie kirchlich sein kann. Oder gemäss dem Lehramt der Kirche, wie es im achten Kapitel von ‘Amoris laetitia’ geschrieben ist», so der Papst. Dort gehe es darum, einen Weg der Begleitung zu gehen, um «in geistlichen Entscheidungen Lösungen zu finden». (kna)

Eheringe | © pixabay.com CC0
6. Dezember 2019 | 14:51
Lesezeit: ca. 1 Min.
Teilen Sie diesen Artikel!