Neue Diskussionskultur

Zitat:

6.5.11 (Kipa) «Das Benennen von Problemen ist keine Attacke gegen `die Kirche` oder gegen den Papst oder irgendeinen Bischof persönlich. Daher sind gelegentliche beleidigte Reaktionen von hoher Stelle eher kontraproduktiv. Und vor allem sind die Beschimpfungen, in denen sich besonders die reaktionären Kreise der Kirche ergehen (zuoberst die Piusbruderschaft, aber auch einzelne Bischöfe und Generalvikare), nicht hilfreich. Was oft gefordert wird, ist eine neue Diskussionskultur in der Kirche, der Wille, aufeinander zu hören und sich nicht gegenseitig die gute Absicht abzusprechen.»

Iso Baumer, Ostkirchen-Fachmann in Freiburg (Schweiz), in einem ausführlichen Meinungsbeitrag in der aktuellen Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung vom 6. Mai unter dem Titel «Strukturen der Vertuschung in der katholischen Kirche». Peinliches werde in Institutionen gerne verschwiegen, verdeckt oder verschoben. Wenn dies aber in einer Kirche geschehe, die selber mit hohem moralischem Anspruch auftrete, so sei dies besonders schlimm, meint Baumer und zeigt dies an einigen Fällen aus der Schweiz auf, insbesondere das Bistum Chur betreffend.

(kipa/job)

6. Mai 2011 | 07:40
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