Armut, Naturkatastrophen, Kriminalität - Haiti gehört zu den ärmsten Ländern der Welt.
Vatikan

Nach Erdbeben auf Haiti: Franziskus hofft auf Solidarität

Nach dem schweren Erdbeben auf Haiti mit Hunderten Opfern setzt Papst Franziskus auf weltweite Solidarität mit den Menschen vor Ort.

Er hoffe, dass die internationale Gemeinschaft mit grosser Solidarität die Folgen der Tragödie lindern könne, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Angelus-Gebet. Seine Gedanken seien bei der ganzen Bevölkerung des Inselstaates und er bete für die Opfer und Verletzten.

Hilfe-Appell der lateinamerikanischen Bischöfe

Der lateinamerikanische Bischofsrat Celam hatte zuvor mit anderen Organisationen einen dringenden Appell für mehr Hilfe veröffentlicht. Haiti brauche Unterstützung in diesem Moment der Unsicherheit, auch angesichts der länger anhaltenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Krise, so die Bischöfe. Erst vor wenigen Wochen war Haitis Staatspräsident Jovenel Moise von Bewaffneten in seiner Residenz ermordet worden.

Erbeben fordert mindestens 300 Tote

Ein schweres Erdbeben hatte am Samstagmorgen (Ortszeit) den Südwesten Haitis erschüttert. Dabei soll es mindestens 300 Tote gegeben haben, mehr als 1800 Menschen sind verletzt, zahlreiche Gebäude stürzten ein, wie Medien am Sonntag berichteten. Eine Tsunamiwarnung angesichts des Bebens der Stärke 7,2 nahmen die Behörden indes wieder zurück. Es gab zahlreiche Nachbeben.

Im Januar 2010 hatte es auf Haiti ein Erdbeben der Stärke 7,0 gegeben, dem etwa 300’000 Menschen zum Opfer fielen, 1,5 Millionen wurden damals obdachlos. (cic)

Armut, Naturkatastrophen, Kriminalität – Haiti gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. | © AFP/ Hector Retamal | © AFP
15. August 2021 | 14:15
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