Klause im Ranft
Schweiz

Marian Eleganti erinnert zum 1. August an die Freiheit von Bruder Klaus

Flüeli-Ranft OW/Chur, 31.7.17 (kath.ch) Für die diesjährige Videobotschaft der Schweizer Bischöfe zum 1. August ist Marian Eleganti, Weihbischof von Chur, in den Ranft hinabgestiegen. Er ermuntert die Gläubigen, die «wahre Freiheit» nicht im Aussen, sondern in der Verbindung mit Gott zu suchen – wie Bruder Klaus es tat.

«Wir wollen sie alle, die Freiheit. Aber suchen wir sie dort, wo sie zu gewinnen ist, die wahre Freiheit?», fragt Marian Eleganti, Weihbischof von Chur, in der Videobotschaft der Schweizer Bischöfe zum Nationalfeiertag. Eleganti, im Video mal in der Pfarrkirche Sachseln, mal in der Klause im Ranft stehend, erinnert daran, dass die Menschen oft «aussenorientiert» leben und das irdische Paradies suchen. Dadurch würden sie aber vom Wesentlichen abgelenkt. Niklaus von Flüe, der die Welt sehr gut kannte, sei nach langem Ringen ausgestiegen, um in die Stille zu gehen. «Er zog in die Freiheit, in den Ranft», so Eleganti.

Die wahre Freiheit sei nur durch Anstrengung und Überwindung zu gewinnen. Bruder Klaus etwa habe gefastet und gebetet. Aus dieser Verbindung zu Gott sei schliesslich seine Ausstrahlung hervorgegangen, die ihn zum Ratgeber und Friedensstifter für halb Europa gemacht habe. «Folgen wir seinem Rat!», ermuntert der Churer Weihbischof. «Denn Ausstrahlung, Erleuchtung kommt von innen.»

Markus Büchel Festredner in Rüthi

Auch andere Bischöfe treten am 1. August als Prediger oder Festredner auf: Während Valerio Lazzerio, Bischof von Lugano, auf dem Gotthard mit Pilgern aus dem Tessin und weiteren Gläubigen eine Messe feiern wird, ist der St. Galler Bischof Markus Büchel in seinem Heimatdorf Rüthi SG als Festredner eingeladen, wie das Bistum eine Meldung des «St. Galler Tagblatts» (31. Juli) bestätigte.

«Er ist ein Ur-Rüthner und wird in der Bevölkerung sehr geschätzt», sagte Rüthis Gemeindepräsident Philipp Scheuble gegenüber der Zeitung. «Mir imponiert, wie der Bischof die Verbundenheit mit seinem Heimatdorf lebt.» Trotz des hohen Amtes sei er menschlich geblieben. Worüber Büchel sprechen wird, war nicht in Erfahrung zu bringen. (sys)

Klause im Ranft | © Peter Knup
31. Juli 2017 | 14:48
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