Darstellung Marias, Rückseite der Gnadenkapelle Einsiedeln
Schweiz

Mariä Empfängnis

Am 8. Dezember feiert die römisch-katholische Kirche das Fest «Mariä Empfängnis». Es erinnert an die Zeugung Marias durch ihre Eltern Anna und Joachim. Nach katholischem Glauben war Maria vom ersten Augenblick ihrer Existenz an ohne Sünde.

Am 8. Dezember feiert die römisch-katholische Kirche das «Hochfest der ohne Erbschuld empfangenen Gottesmutter Maria», kurz «Mariä Empfängnis». Es geht um den Tag, an welchem Maria im Leib ihrer Mutter Anna empfangen wurde.

«Ohne Erbschuld empfangen» bedeutet, dass die Gottesmutter Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an ohne Erbsünde war. Der Begriff «Erbsünde» geht auf die biblische Erzählung vom Sündenfall Adams zurück. Der Begriff versucht, die Erfahrung des Menschen zu fassen, dass er sich immer wieder in Schuld verstrickt. Maria, die Mutter Jesu, war von Anfang an aus dieser Verstrickung befreit.

Am 8. Dezember 1854 hat Papst Pius IX. die Lehre von der unbefleckten Empfängnis Marias, die liturgisch bereits seit dem 7. Jahrhundert gefeiert wurde, als Glaubenssatz (Dogma) definiert. Das Fest trägt daher auch den Namen «Unbefleckte Empfängnis», was oft zur falschen Annahme führt, Maria sei ohne Zutun eines Mannes empfangen worden.

Der 8. Dezember ist in den Zentralschweizer Kantonen, in Appenzell Innerrhoden, Freiburg, Wallis und Tessin ein gesetzlich anerkannter Feiertag. Weil der 8. Dezember dieses Jahr auf den zweiten Adventssonntag fällt, wird das Fest vielerorts erst am 9. Dezember gefeiert. (sys)

Hinweis: Mariä Empfängnis im Kloster Einsiedeln.

Darstellung Marias, Rückseite der Gnadenkapelle Einsiedeln | © Kloster Einsiedeln
8. Dezember 2019 | 11:20
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