Lausanne: Portal der Kathedrale erscheint zum Reformationsjubiläum in neuem Glanz

Lausanne, 16.7.15 (kath.ch) Für ein Jahr wird das Hauptportal der Kathedrale Lausanne hinter Baugerüsten verschwinden. Die Statuengruppe, welche den Eingang ziert, soll rechtzeitig auf die Festlichkeiten im Jahr 2017 zum 500-Jahr-Jubiläum der Reformation in neuem Glanz erstrahlen. Die Restaurierung kostet den Kanton Waadt 400’000 Franken, wie dieser am Mittwoch, 15. Juli, mitteilt.

Im Zentrum der Arbeiten steht die Reinigung der Figuren, welche das «Portal Montfalcon» schmücken. Auf Initiative von Bischof Aymon de Montfalcon (1443-1517), der in Lausanne residierte, wurde im Jahr 1515 mit den Arbeiten an der Dekoration begonnen. Als die Reformation 1536 die Stadt am Genfersee erreichte, war das Portal noch nicht fertig gestellt. Die fremden Truppen entfernten sämtliche Ornamente der Kathedrale.

Das Portal wurde von 1892 bis 1909 auf der Basis der Originale rekonstruiert, welche sich meist in einem schlechten Zustand befanden. Die Statuen stellen Heilige und Gestalten aus der Bibel dar. Das Portal soll als Thema zum Reformationsjubiläum ins Programm eingegliedert werden, welches die Stadt für das Jahr 2017 vorbereitet. (cath.ch/gs)

16. Juli 2015 | 13:01
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