Orden in Deutschland haben über 3500 Flüchtlinge aufgenommen

Bonn, 18.12.15 (kath.ch) Die katholischen Orden in Deutschland haben nach eigenen Angaben weit mehr als 3500 Flüchtlinge aufgenommen. Die Ordensleute böten darüber hinaus viel Unterstützung, etwa durch psychologische Begleitung, Fahrdienste, Hilfe bei Behördengängen oder Unterricht an, wie der Vorsitzende der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK), Prämonstratenserabt Hermann-Josef Kugler, und dessen Stellvertreterin, Schwester M. Regina Pröls, Generaloberin der Franziskusschwestern in Vierzehnheiligen, am Freitag im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) erläuterten.

Die beiden Ordensoberen wiesen darauf hin, dass viele Ordensgemeinschaften in vielen Ländern beheimatet und damit «interkulturell unterwegs und auch international aufgestellt» seien. «Wir kennen das Miteinander verschiedener Kulturen und auch mögliche Probleme also sehr gut. Als Orden können wir da durchaus Antwort geben und unsere Erfahrungen im Zusammenleben in die Gesellschaft einbringen», so Kugler. Auch in manchen Herkunftsländern der Flüchtlinge wie dem Südsudan oder in Syrien seien Ordensleute präsent und könnten dazu beitragen, dass Menschen nicht flüchten müssten. (kna)

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