Generalvikar Kopp warnt vor Problemen bei Segen für Homo-Paare

Altdorf UR, 5.11.14 (Kipa) Der Generalvikar für die Urschweiz, Martin Kopp, stellt sich hinter den Pfarrer von Bürglen UR. Dieser hatte im Oktober zwei Frauen, die in Partnerschaft leben, einen Segen gegeben. Der Segen könne zu Missverständnissen führen, sagte Kopp am Mittwoch, 5. November, gegenüber der Presseagentur Kipa. Darum verwahrt sich der Generalvikar gegen die Aussage, er sehe bei Homo-Segen kein Problem.

Die Kipa hatte am Dienstag eine Meldung über das Geschehen in Bürglen mit dem Titel «Generalvikar sieht bei Homo-Segen kein Problem» überschrieben. Die Titelgebung kann im Zusammenhang mit der Meldung falsch ausgelegt werden.

Weiter sagte er: Wenn ein Seelsorger in irgendeiner Form zwei Menschen einen Segen spende, dann müsse er sich bewusst sein, dass er sich unter Umständen Missverständnissen aussetze. Der Generalvikar spricht dabei die Tatsache an, dass «die Allgemeinheit wenig darüber weiss, was ein Segen ist, und diesen oft leicht einer Trauung gleichsetzt».

Ein wie immer gearteter Segen impliziere keinesfalls, dass die katholische Kirche Homo-Ehen gutheisse. Den Priester in Bürglen bezeichnete Kopp als «absolut unbescholtenen Pfarrer». Er habe darum allen Grund, ihn zu schützen.

Weiter erklärte der Generalvikar am Mittwoch, 5. Oktober, gegenüber der Presseagentur Kipa, er habe immer noch keine direkte und genaue Kenntnis von dem, was in Bürglen geschehen ist. Zum aktuellen Zeitpunkt sei es aufgrund der Situation nicht möglich, Genaueres zum Sachverhalt zu erfahren.(kipa/gs/sy)

5. November 2014 | 15:19
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