Bistum Sitten auf dem Weg zur Unterbringung von Flüchtlingen

Sitten, 9.9.15 (kath.ch) Im Wallis besteht eine grosse Sympathiewelle für Flüchtlinge. Diese soll Unterkünfte für die Asylsuchenden generieren. Das hofft der Generalvikar des Bistums Sitten, Pierre-Yves Maillard. Das Bistum will zwei Häuser zur Verfügung stellen, sagte Maillard am Mittwoch, 9. September, gegenüber dem Westschweizer Internetportal cath.ch.

Das Bistum begann bereits Wochen vor dem Appell von Papst Franziskus vom vergangenen Sonntag nach Unterbringungsplätzen für Flüchtlinge zu suchen, erklärte der Generalvikar. Zwei für die Unterbringung von Flüchtlingen geeignete Gebäude, die dem Bistum gehören, seien gefunden worden. Es sei aber noch zu früh, um Einzelheiten zu nennen, sagte Maillard, der als Generalvikar für den französischsprachigen Teil des Bistums zuständig ist. Man gehe gemeinsam mit dem Kanton vor. So gehe es darum, die Begleitung der Betroffenen auch langfristig sicherzustellen.

Eine grosse Anzahl von Pfarreien und Einzelpersonen habe sich an das Bistum gewandt und Hilfe angeboten, sei es um Unterkünfte anzubieten oder auf andere Art zu helfen. «Man spürt es wirklich, dass der Aufruf des Papstes sie berührt hat», erklärte der Generalvikar. Auch die in den Medien verbreitenden schockierenden Bilder hätten vermutlich diese «neue» Bewegung ausgelöst. Maillard zeigte sich erfreut, dass sowohl in der Bevölkerung wie auch bei den öffentlichen Diensten die Betroffenheit geweckt wurde. (caht.ch/gs)

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