Bischof Joseph Bonnemain - hier an der synodalen Versammlung im Mai 2022 in Einsiedeln.
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Bischof Joseph Bonnemain kritisiert homophoben Mob nach Stör-Aktion

«Eine Kirche ist ein Ort des Gebetes, der Anbetung Gottes, des Friedens und der Geschwisterlichkeit aller Menschen. Deswegen haben Ideologien, Militantentum und Aggressivität jeglichen Couleurs dort keinen Platz.»

Der Bischof von Chur, Joseph Bonnemain, äussert sich gegenüber kath.ch zur Störung des Pride-Gottesdienstes am Sonntag in Zürich. 

Diese Männer gehören laut Pride-Angaben zum homophoben Mob, der den Gottesdienst störte.
Diese Männer gehören laut Pride-Angaben zum homophoben Mob, der den Gottesdienst störte.

«Nach wenigen Minuten wurde der Gottesdienst gestört von einer Gruppe weiss vermummter Männer, die ein weisses Holzkreuz mit Betonboden in die Kirche tragen wollten und sich dabei gefilmt haben. Franz, langjähriger Volunteer, stand gleich neben der Tür, hat sie als erste entdeckt und sich gegen sie gestemmt. Mit anderen mutigen queeren Gottesdienstbesuchenden haben sie die vermummten Männer aus der Kirche gedrängt und in die Flucht getrieben», teilte die Zurich Pride am Sonntag mit. Das Organisationteam hätte Anzeige bei der Polizei erstattet: «Der Vorfall wird der LGBT-Hotline gemeldet, um Hate Crimes zu erfassen. Diese Statistik wird nicht vom Staat erfasst, sondern von queeren Organisationen», teilte die Zurich Pride mit. (rr)


Bischof Joseph Bonnemain – hier an der synodalen Versammlung im Mai 2022 in Einsiedeln. | © Christian Merz
19. Juni 2022 | 17:53
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