Felix Gmür bei Papst Franziskus
Der Basler Bischof Felix Gmür hat eine Privataudienz bei Papst Franziskus. Anlass und Thema? Stillschweigen. Vielleicht Chur, vielleicht die Klerus-Instruktion.
Der Vorsitzende der Schweizer Bischofskonferenz ist am Samstag von Papst Franziskus zu einer Unterredung im Vatikan empfangen worden. Über Anlass und Inhalt teilte das vatikanische Presseamt nichts mit. In der katholischen Kirche der Schweiz gibt es anhaltend Missstimmung über die Leitungskrise im Bistum Chur. Dieses steht seit über einem Jahr unter einer Übergangsverwaltung durch Bischof Peter Bürcher.
Beobachtern zufolge legt der päpstliche Nuntius Thomas Gullickson dieser Tage im Vatikan eine Liste möglicher Nachfolger für Bischof Vitus Huonder vor. Dieser leitete das Bistum Chur bis Mai 2019. Unter Berücksichtigung dieser Vorschläge benennt der Papst drei Kandidaten, aus denen das Domkapitel Chur einen auszuwählen hat.
Neben der Leitungskrise in Chur, die katholische Gläubige über die Bistumsgrenzen hinaus polarisiert, sorgten in der Schweiz auch jüngste Richtlinien der römischen Kleruskongregation über Pfarreireformen für Kontroversen. Bischof Gmür nannte die Sichtweisen der am 20. Juli veröffentlichten Instruktion wirklichkeitsfremd sowie «theologisch defizitär und klerikalistisch verengt». (cic)
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