Sturmgewehr AR-15
Schweiz

Bischöfliche Kommission ist gegen Lockerung des Waffenexportverbots

Freiburg, 9.11.17 (kath.ch) Die bischöfliche Kommission Justitia et Pax appelliert an die Mitglieder der sicherheitspolitischen Kommission des Ständerats, einer Lockerung des Waffenexportverbots nicht zuzustimmen. Dies vor dem Treffen vom 10. November der Kommission mit Vertretern der Rüstungsindustrie zum Thema.

Aktuell sind Schweizer Waffenexporte in Bürgerkriegsländer per Kriegsmaterialverordnung verboten. «Eine Lockerung dieses Verbots würde die Verfügbarkeit von Waffen in den unzähligen Krisenherden dieser Welt in unverantwortlicher Weise erhöhen», heisst es in der Mitteilung, welche die Informationsstelle der Schweizer Bischofskonferenz am 9. November versandt hat.

Waffen führen zu Krisen

Noch mehr Waffen würden die Welt nicht sicherer machen, sondern sie immer wieder in neue Krisensituationen treiben. Unter anderem deshalb müssten Menschen ihre Heimat verlassen und in Europa Zuflucht suchen, so die Mitteilung.

Gemäss Einschätzung von Justitia et Pax kann es sich die Schweiz als reiches Land leisten, nicht den Profit, sondern die Not der Menschen in den Vordergrund zu stellen. Justitia et Pax engagiert sich nach eigenen Angaben für Gerechtigkeit und Frieden in der Schweiz und weltweit. (rp)

Sturmgewehr AR-15 | © pixabay IIIBlackhartIII CC0
9. November 2017 | 16:00
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