Barbara Schmid-Federer
Schweiz

Barbara Schmid-Federer soll Präsidentin des Roten Kreuzes Schweiz werden

Die ehemalige CVP-Nationalrätin Barbara Schmid-Federer war bisher Vizepräsidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes. Der Rotkreuzrat hat sie nun als Präsidentin nominiert. Am 25. Juni werden die Delegierten darüber befinden.

Barbara Schmid-Federer sei breit vernetzt, schreibt das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Züricherin politisierte unter anderem von 2007 bis 2018 für die damalige CVP im Nationalrat. Sie ist die Schwester von Abt Urban Federer von Einsiedeln.

Die 56-Jährige sei auch fest in der ältesten und grössten humanitären Organisation der Schweiz verwurzelt, heisst es weiter. So amtet sie auch als Präsidentin des SRK des Kantons Zürich.

Auch nach 2023 bereit zum Amt

Wie der Rotkreuzrat mitteilt, stellt sich Schmid-Federer nicht nur bis zum Ende der ordentlichen Amtsperiode im Juni 2023 zur Wahl. Sie stehe danach auch für eine weitere Amtszeit bis 2027 zur Verfügung.

Rudolf Schwabe soll Vizepräsident des Schweizerischen Roten Kreuzes werden.
Rudolf Schwabe soll Vizepräsident des Schweizerischen Roten Kreuzes werden.

Als neuer Vizepräsident wird Rudolf Schwabe vorgeschlagen, der Mitglied des Rotkreuzrates ist. Werden die beiden an der Delegiertenversammlung gewählt, bilden sie gemeinsam mit der bisherigen Vizepräsidentin Brigitta M. Gadient das SRK-Präsidium.

«Stabilität und Kontinuität»

Das SRK wird derzeit interimistisch von einem Dreierteam aus dem Rotkreuzrat geführt. Das Präsidium ist seit rund einem halben Jahr unbesetzt. Im September 2021 war Präsident Thomas Heiniger, der früher Zürcher Gesundheitsdirektor, zurückgetreten.

Es bestanden unterschiedliche Auffassungen über das Rollenverständnis und die Zusammenarbeit zwischen den 24 Kantonalverbänden, den 4 Rettungsorganisationen, der zentralen Geschäftsstelle SRK und dem Rotkreuzrat als nationaler Vorstand. Es gab gemäss einer damaligen Mitteilung unterschiedliche Vorstellungen zum zentralistischen und föderalistischen Ansatz.

Schmid-Federer hat starken Rückhalt

Die designierte Präsidentin Barbara Schmid-Federer geniesse einen starken Rückhalt in den Rotkreuzorganisationen aller Sprachregionen und kenne die vielschichtige Struktur des SRK bestens, heisst es in der Mitteilung vom Donnerstag.

Als integrative Persönlichkeit garantiere sie Stabilität und Kontinuität. Sie werde «das SRK zusammen mit der Geschäftsstelle SRK, den Kantonalverbänden, den Rettungsorganisationen und der Blutspende Schweiz in eine erfolgreiche Zukunft im Dienste der Verletzlichsten führen». (sda)

Barbara Schmid-Federer | © zVg
10. März 2022 | 14:13
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