Papst Franziskus im Gebet.
Vatikan

Papst erschüttert über dramatische Nachrichten aus dem Nahen Osten

Rom, 1.3.15 (kath.ch) Papst Franziskus hat die Christenverfolgung durch den «Islamischen Staat» verurteilt und auch zum Ende der Gewalt in Venezuela aufgerufen. Die Brutalität in Syrien und im Irak sei nicht mehr tolerabel, sagte der Papst bei seinem Angelus-Gebet am Sonntag, 1. März, auf dem Petersplatz in Rom. Die Entführten und Ermordeten würden nur deshalb zu Opfern, weil sie sich zu ihrem Glauben bekennen würden, so Franziskus. Die dramatischen Nachrichten aus dem Nahen Osten nähmen kein Ende.

Gemeinsam mit mehreren Zehntausend Menschen auf dem Petersplatz verharrte der Papst einen Moment still im Gebet für die Opfer. Er rief die Gläubigen dazu auf, im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Leidtragenden der islamistischen Gewalt zu unterstützen.

Zur Gewalt in Venezuela sagte der Papst, das südamerikanische Land brauche einen neuen Weg des Dialogs und der Begegnung. Die Würde jedes Menschen müsse geachtet werden, betonte Franziskus. Er bete besonders für den Schüler, der in dieser Woche bei Auseinandersetzungen mit der Polizei in der Stadt San Cristobal ums Leben gekommen war. Der 14-Jährige war von einem Gummigeschoss am Kopf getroffen worden. (cic/kap)

 

Papst Franziskus im Gebet. | © Oliver Sittel
1. März 2015 | 15:04
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