Maja Ingold: «Gefährliche Überheblichkeit zu wissen, wer auf der richtigen Seite ist»

«So einfach scheint es für Herrn Kosch, die Welt einzuteilen: Diejenigen, die dem Evangelium gemäss leben von den weniger Evangeliums-Gemässen zu unterscheiden. Wahrscheinlich gibt es demnach auch «bessere» und «schlechtere» politische Parteien, was die Nähe zum Evangelium betrifft. Hier fängt doch die gefährliche Überheblichkeit an, zu wissen für andere, wer auf der ethisch richtigen Seite ist. Hat das nicht Jesus grad eben verurteilt?»

Das schreibt Maja Ingold, ehemalige EVP-Nationalrätin und Gründungspräsidentin von Liberethica, der kath.ch-Redaktion. Sie reagiert damit auf einen Beitrag von Daniel Kosch, dem Generalsekretär der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ). Dieser hatte auf «Facebook» den NZZ-Gastkommentar der katholischen Theologin Béatrice Acklin Zimmermann kommentiert, die für den wirtschaftsnahen Thinktank «Liberethica» arbeitet. (jas)


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