religion.ch: Interreligiöse Arbeitsgemeinschaft Iras Cotis startet neuen Webauftritt

Ab Sommer stellt religion.ch Informationen rund zu Religion und interreligiösem Zusammenleben ins Netz. Erster Themenschwerpunkt: Wie grün sind Religionen?

Ueli Abt

Reportagen in Textform oder als Video, Blogs, Hintergründe und Podcasts zu religiösen Themen wird die interreligiöse Arbeitsgruppe Iras Cotis diesen Sommer im Internet veröffentlichen. «Die Lancierung des Portal religion.ch geht einher mit einem veränderten Tätigkeitsschwerpunkt», sagt Iras-Cotis-Geschäftsführerin Katja Joho.

Die interreligiöse Arbeitsgruppe sei vor 29 Jahren gestartet mit dem Zweck, kleine Migrantengemeinschaften zu beraten, so Joho. Damals habe viele die Frage beschäftigt, wie sie in der Schweiz ihre Religion ausüben können. Mit den inzwischen verschiedentlich entstandenen Integrationsfachstellen sei die Beratung durch Iras Cotis mittlerweile nicht mehr im selben Masse nötig wie damals.

Relevantes zu Religion und Gesellschaft

Stattdessen will Iras Cotis künftig mit dem Portal religion.ch «relevante Themen zu Religion und Gesellschaft» bieten, wie Joho sagt. Konkret wolle man unter anderem die Gesellschaft darüber informieren, wie Angehörige verschiedener Religionen den Glauben in der Schweiz leben.

Vorgesehen ist, dass das Portal zweimonatlich oder monatlich aufeinander folgend thematische Schwerpunkte setzt. Im ersten Schwerpunkt ab Juli geht es um Ökologie und Klimaschutz. Weitere Schwerpunkte sind die Anerkennung von Religionsgemeinschaften sowie Tod und Sterben.

Bestritten werden die Inhalte von verschiedenen Personengruppen: von Fachpersonen, religiösen oder säkular ausgerichteten Menschen sowie Interessierten. Blogautoren werden sowohl mit Aussen- und Innenperspektiven an die Themen herangehen – aber stets aus persönlicher Sicht. Studierende der Religionswissenschaften an der Uni Zürich liefern die Reportagen.

Podiumsdiskussion über Grünfaktor der Religionen

Zum Start mit dem ersten Themenschwerpunkt ab Juli veranstaltet Iras Cotis auch ein Podium. Dabei steht die Frage im Zentrum, wie es die Religionen mit Ökologie und Klimaschutz haben.

Vertreter der Uni Basel, des interreligiösen Think Tanks, von Fastenopfer sowie der Klimabewegung werden die Frage diskutieren: «Wie grün sind Religionen in der Schweiz?».

Coronabedingt ist das Podium einem engen Kreis von geladenen Gästen vorbehalten. Ob der Anlass per Streaming einem weiteren Kreis an Interessierten zugänglich gemacht wird, ist derzeit noch offen.


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