Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin kommt doch nicht in die Schweiz. Wegen Corona ist der Besuch abgesagt worden. «Wir wissen noch nicht, wann er nachgeholt wird», heisst es aus dem EDA.
Raphael Rauch
«Wir möchten Sie darüber informieren, dass der offizielle Besuch von Seiner Eminenz Kardinal Pietro Parolin wegen der anhaltenden COVID-19-Pandemie abgesagt wurde», teilte das EDA mit. Der Kardinal wollte in die Schweiz kommen, um 100 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und der Eidgenossenschaft zu feiern.
«Ziel des EDA ist es, dass der Besuch zum Jubiläum stattfinden kann, wenn die epidemiologische Situation dies erlaubt», teilte das Ministerium mit. Unabhängig vom verschobenen Besuch prüfe das EDA den Wunsch des Heiligen Stuhls, einen eigenen Botschafter in den Vatikan zu entsenden.
«Die Schweizer Bischofskonferenz bedauert, dass der Besuch von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin nicht wie vorgesehen stattfinden kann. Die Anstrengungen um die Eindämmung des Coronavirus haben Vorrang. Wir hoffen, dass der Besuch zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt wird», teilte Erwin Tanner, Generalsekretär der Bischofskonferenz, mit.
Der Kardinal hätte in Einsiedeln ein Pontifikalamt feiern sollen. Abt Urban Federer lässt wissen: «Der Kardinal ist im Kloster immer willkommen.»
Auch die mit dem Parolin-Besuch verbundene Tagung an der Universität Freiburg wird auf 2021 verschoben, teilte der Dekan der Theologischen Fakultät mit, Mariano Delgado.
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