Flagge zeigen für die Konzernverantwortungsinitiative

Bern, 16.5.18 (kath.ch) Die Konzernverantwortungsinitiative (Kovi) macht mobil und will, dass ihre Unterstützer und Unterstützerinnen Flagge zeigen. Eine solche kann bei den Initianten gratis bezogen werden.

Im Juni geht es im Parlament richtig los. Dann wird der Nationalrat sich der Initiative annehmen. Ihr steht ein Gegenvorschlag der Kommission für Rechtsfragen des Nationalrates gegenüber. Die Initianten der Initiative weisen den Gegenvorschlag zurück. Der Bundesrat schlägt vor, die Initiative abzulehnen.

Mitte Juni diskutiert der Nationalrat nun über den indirekten Gegenvorschlag zur Konzernverantwortungsinitiative, wie die Kovi-Initianten am Mittwoch mitteilen. Im Rahmen der Aktienrechtsrevision könnte der Rat «einen wichtigen ersten Schritt in Richtung mehr Konzernverantwortung machen», so dass Konzerne mit Sitz in der Schweiz in Zukunft auch im Ausland die Menschenrechte und Umweltstandards einhalten müssten.

Eine Flagge gegen die Konzernlobby

«Damit es soweit kommt, müssen wir jetzt sichtbar machen, wie viel Unterstützung die Konzernverantwortungsinitiative in der Bevölkerung hat», heisst es in einer Mitteilung der Initianten vom Mittwoch. Ohne dieses Zeichen werde die «Konzernlobby im Nationalrat» gewinnen. Die Initianten nennen unter anderem Ikea und die Migros.

Die Kovi-Fahnen können gratis bezogen werden. Sie werden aus der Abstimmungskasse bezahlt. Die orange-weiss gehaltene Flagge mit den Massen 80 auf 40 Zentimeter und der Inschrift «Konzernverantwortungsinitiative JA!» kann am Balkon aufgehängt oder an einer Fahnenstange aufgezogen werden.

Zu den Initianten der Initiative gehört auch Alliance Sud, die Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke Swissaid, Fastenopfer, Brot für alle, Helvetas, Caritas und Heks. Auch verschiedene prominente Kirchenleute stehen mit ihrem Namen für das Anliegen ein. (gs)

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