«'Echo'-Verleihung an Rapper war ein Fehler»

Bamberg, 17.4.18 (kath.ch) Der Bamberger katholische Erzbischof Ludwig Schick hat die Verleihung des Musikpreises «Echo» an die Rapper Kollegah und Farid Bang als «Fehler» bezeichnet.

«Antisemitismus darf auf keinen Fall und in keinem Bereich wieder hoffähig gemacht werden», schrieb der Weltkirche-Bischof am Montag auf Twitter. Der Holocaust müsse immer als Mahnung stehen und dürfe durch nichts verharmlost werden.

Auf die Frage zum Echo Preis Verleihung:
Antisemitismus darf auf keinen Fall und in keinem Bereich wieder hoffähig gemacht werden.Der Holocaust muss immer als Mahnung»Nie wieder»einmalig bleiben und darf durch nichts verharmlost werden.
Verleihung an Farid etc.war ein Fehler

&— Erzbischof Schick (@BischofSchick) April 16, 2018

Gegen die beiden Musiker häufen sich die Antisemitismus-Vorwürfe. In einem Liedtext von ihnen heisst es: «Mein Körper definierter als von Auschwitzinsassen.» Trotz Kritik im Vorfeld erhielten sie am Donnerstag in Berlin einen «Echo» in der Kategorie Hip-Hop/Urban National.

Preise zurückgegeben

Bereits am Wochenende gab das im vergangenen Jahr mit dem «Echo»-Klassik-Nachwuchspreis ausgezeichnete Notos Quartett aus Protest seinen Preis zurück. Am Montag wurde bekannt, dass auch Musiker und Grafiker Klaus Voormann den gerade erhaltenen «Echo» für sein Lebenswerk zurückgibt. (kna)

Klaus Voormann, der für sein Lebenswerk mit dem #Echo geehrt wurde, und die Gewinner des «Echo Klassik 2017», das Notos Quartett, haben aus Protest gegen die Rapper #Kollegah und Farid Bang ihre Auszeichnungen zurückgegeben https://t.co/iPptoOUxSJ pic.twitter.com/gahAOSQkrT

&— tagesschau (@tagesschau) April 16, 2018

 

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