Zitat: «Abu Ramadans Predigten wirken sehr abstossend auf mich»

Bern, 6.10.17 (kath.ch) «Sowohl von der Rhetorik wie vom Auftreten her wirken seine Predigten sehr abstossend auf mich. Ihr deutlich aggressiver Unterton und die gebetsmühlenartige Wiederholung von Predigtfloskeln, die auch von zahlreichen anderen Imamen vornehmlich wahabitischer Herkunft bekannt sind, machen das Zuhören nicht gerade leicht.»

Das sagte Professor Reinhard Schulze für Islamwissenschaften an der Universität Bern im Interview mit der Zeitung «Tagesanzeiger» (6. Oktober). Schulze hat sich mehrere Predigten des lybischen Predigers angehört und auch übersetzt. Weiter findet er, dass Ramadan «implizite Hassreden» hält. «Die Aggression wird in zum Teil sehr konventionellen Gebetsformeln verschleiert, die Antipathie gegenüber ‘dem Nicht-Islamischen’ tritt hingegen deutlich hervor und ist ziemlich scharf formuliert. Dass sich der Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) für Abu Ramadan stark gemacht hat, überrascht Schulze nicht, wie er im Interview weiter sagt. Der IZRS bewege sich in einer «schwer zu definierenden Grauzone zwischen Muslimbrüdern und wahabitischem Dissidententum». (ft)

 

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