Jury erkor aus 110 Vorschlägen neues Bruder-Klausen-Lied

Freiburg, 8.7.17 (kath.ch) Der vom Liturgischen Institut ausgeschriebene Wettbewerb für ein neues Bruder-Klausen-Lied hat eine überwältigende Teilnahme ausgelöst und ist abgeschlossen. Das meldet das Liturgische Institut der deutschsprachigen Schweiz in Freiburg.

Selektioniert wurde eine Komposition des Thuner Chorleiters Joseph Bisig zu einem Text des Pastoralasisstenten Josef-Anton Willa aus Arlesheim BL. Das Lied beginnt mit den Worten «Glauben, hoffen und sich sehnen , ahnen, dass es noch mehr gibt» . Eine zweite Komposition des Pastoralassistenten Alexander Bayer aus Männedorf-Uetikon ZH wurde zur Weiterbearbeitung als Chorstück empfohlen und wird nach der Sommerpause publiziert.

Das Liturgische Institut der deutschsprachigen Schweiz (LI) führte in Verbindung mit der Bruder-Klausen-Stiftung Sachseln und dem Trägerverein «600 Jahre Niklaus von Flüe» einen Wettbewerb für ein neues Bruder-Klausen-Lied durch. Zur Auswahl standen fünf Texte von vier verschiedenen Autoren, deren Namen geheim blieben.

Der Wettbewerb in Zahlen und Fakten

48 Komponistinnen und Komponisten haben sich an dem anonym durchgeführten Wettbewerb beteiligt. Insgesamt sind 110 Vorschläge eingegangen. Kriterien zur Beurteilung der eingereichten Kompositionen waren das Wort-Ton-Verhältnis, die Gemeindetauglichkeit und die Harmonisierung.

Ein beträchtlicher Teil der Beiträge genügte den musikalischen Qualitätsanforderungen nicht, heisst es in der Mitteilung des Liturgischen Instituts. Andere seien zu kompliziert, sodass die Gemeindetauglichkeit nicht gegeben war. Wieder andere wurden von der Jury stilistisch als für das Thema zu unpassend empfunden.

Zwei Lieder überzeugten

Selektioniert wurde eine Komposition von Joseph Bisig. Sein Vorschlag nähere sich dem Weg, der Niklaus von Flüe gegangen sei, und folge einem exemplarischen Weg der Gottsuche, die aktuell bleibe, urteilte die Jury. Der Text stammt von Josef-Anton Willa.

Bisigs Melodie sei «gut singbar und unaufgeregt schlicht». Die Pausensetzung innerhalb von Textphrasen sei zwar unüblich. Der Text werde in Bisigs Vertonung nicht flüssig heruntergesungen. «Er will uns auf den suchenden Weg des Niklaus von Flüe mitnehmen», betont das liturgische Institut.

Eine zweite Komposition habe ebenfalls einhellige Zustimmung der Jury gefunden, wurde aber als nicht wirklich gemeindetauglich eingeschätzt. Dem Komponisten Alexander Bayer wurde sie deshalb mit der Anregung zurückgegeben, sie als Chorstück zu überarbeiten. (gs)

Lied hören auf Radio Live Channel (am Schluss des Beitrags)

 

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https://www.kath.ch/newsd/neues-kirchenlied-zu-bruder-klaus/