Internationales Taizé-Jugendtreffen 2017 findet in Basel statt

Basel/Riga, 31.12.16 (kath.ch) Das 40. europäische Taizé-Jugendtreffen findet Ende 2017 im schweizerischen Basel statt. Das teilte der Prior der ökumenischen Gemeinschaft von Taizé, Bruder Alois Löser, am Freitagabend vor Journalisten in Riga mit. Die Jugendlichen hatten in Lettland eine grosse Gastfreundschaft erlebt.

Mit einem «Festival der Nationen» ist am Silvesterabend das 39. Europäische Taizé-Jugendtreffen in der lettischen Hauptstadt Riga zu Ende gegangen. Die Taizé-Gemeinschaft dankte den Letten für ihre Gastfreundschaft und blickte bereits auf das nächste Treffen im schweizerischen Basel Ende 2017.

Von Freude getragen

«Das Treffen wurde von Freude getragen», sagte Bruder Alois Löser, Prior der Gemeinschaft von Taizé, zum Abschluss in Riga. Man merke, dass die baltischen Staaten zu Europa gehören wollten. Der Geistliche dankte den Einwohnern Rigas: Über 90 Prozent der 15’000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen seien in lettischen Gastfamilien aufgenommen worden. «Wir haben in Riga die Gebete sehr intensiv gespürt», so der Prior.

Für das kommende Jahr wünsche er sich, dass man mehr innehalte und Prioritäten setze. Ausserdem solle der Glauben vertieft werden.

Vorteil Dreiländereck

«Wir wollen wieder zurück ins Zentrum von Europa», sagte Bruder Alois zur Wahl von Basel für das nächste Treffen. Nach Etappen in Valencia im Süden im Jahr 2015 und im Nordosten in Riga in diesem Jahr sei dies der nächste Schritt auf dem fortlaufenden Pilgerweg.

Für Basel spreche auch die Nähe zu Deutschland und Frankreich. Nachbargemeinden aus beiden Ländern hätten bereits ihre Bereitschaft zur Mithilfe signalisiert. Mit nur knapp 200’000 Einwohnern sei Basel eine der kleinsten Städte, die je ein Taizé-Jugendtreffen beherbergt hätten.

Ökumene zum Reformationsjubiläum

Lukas Kundert, Pfarrer am Basler Münster und Ratspräsident der evangelisch-reformierten Kirche in Basel, betonte bei der Pressekonferenz: «Wir freuen uns sehr, dass die Taizé-Gemeinschaft unsere Einladung angenommen hat.» Basel habe eine lange Geschichte der religiösen Toleranz. Es sei etwas Besonderes, hier 500 Jahre nach Beginn der Reformation das ökumenische Treffen zu begehen.

15’000 junge Erwachsene feiern zur Zeit in Lettland gemeinsam über den Jahreswechsel ein ökumenisches Fest der Völkerverständigung. (kna)

Bericht im Aargauer Pfarrblatt Horizonte

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