Chur, 9.12.16 (kath.ch) Das Bistum Chur bestätigte am Freitag, dass Dominik Pascal Witkowski am Donnerstag in ausserordentlichem Ritus zum Diakon geweiht wurde. Vitus Huonder habe hierfür die Erlaubnis der päpstlichen Kommission «Ecclesia Dei» bekommen.
«Der Bischof hat bereits im vergangenen April im Bischofsrat seine Absicht bekundet, Dominik Witkowski zu weihen», teilte Giuseppe Gracia, Sprecher des Bistums Chur, am Freitag auf Anfrage mit.
Gracia klärte auch die offene Frage, ob Witkowsi zur Petrusbruderschaft gehört oder nicht: «Dominik Witkowski gehört nicht mehr zur Petrusbruderschaft, sondern wird später, nach der Priesterweihe, als Diözesanpriester wirken.»
Am Mittwoch hatte Martin Ramm gegenüber kath.ch eine Meldung von TV Gloria über die bevorstehende Weihe bestätigt. Ramm ist Priester der Petrusbruderschaft und Pfarrer der Personalpfarrei Hl. Maximilian Kolbe in Thalwil ZH. Die Petrusbruderschaft feiert ihre Gottesdienste in der ausserordentlichen Form des römischen Ritus.
Martin Kopp, Regionaler Generalvikar für die Urschweiz und Mitglied im Bischofsrat, hatte sich am Mittwoch «erstaunt» gezeigt gegenüber kath.ch, weil er nichts von der Weihe wusste. Er hatte Bedenken geäussert für den Fall, dass Witkowski als Nicht-Mitglied der Petrusbruderschaft für die ausserordentliche Form des Ritus geweiht würde, weil ein Mitglied des Diözesanklerus in beiden Formen einsetzbar sein sollte. Laut Gracia ist Witkowski jedoch bereit, in beiden Formen des Römischen Ritus zu zelebrieren. (sys)
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