In Bosnien und Herzegowina entsteht ein neues Zentrum für die Opfer des Völkermords von Srebrenica. In der Gedenkstätte sollen künftig persönliche Besitztümer und nicht identifizierte Überreste des Massakers von 1995 gelagert werden, wie die US-Botschaft am Wochenende in Sarajevo mitteilte.
Nach Papst Franziskus spricht auch das EU-Parlament Klartext: Die Türkei soll die Massaker an den Armeniern als Völkermord anerkennen, forderte es am Mittwoch. Das Land müsse sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen.
Papst Franziskus hat das Vorgehen des Osmanischen Reiches gegen die Armenier während des Ersten Weltkriegs erstmals öffentlich als «ersten Genozid des 20. Jahrhunderts» bezeichnet. Dies im Gottesdienst mit Katholiken des armenischen Ritus im Petersdom.
Der türkische Politiker Perincek leugnete bei Auftritten in der Schweiz den Völkermord an den Armeniern. Die Schweiz verurteilte ihn daraufhin wegen Verstosses gegen das Antirassismusgesetz. Perincek klagte beim Strassburger Menschenrechtsgerichtshof in Strassburg. Heute wurden beide Parteien angehört.
‹›