Nach der Stichwahl hat Recep Tayyib Erdogan die Präsidentenwahlen in der Türkei letztlich mit einem Stimmenunterschied von rund Millionen Stimmen gewonnen. Dies zeige die Unzulänglichkeit westlicher Analysen, meinte Bischof Paolo Bizzeti, Apostolischer Vikar in Anatolien, nach den Wahlen.
Der junge Staatsanwalt Emre soll im türkischen Hinterland die Ermittlungen zum akuten Wassermangel leiten. Schnell wird Emre bewusst, dass er im Ort niemandem trauen kann. Emin Alpers atemloser Polit-Thriller «Burning Days» übt bissige Gesellschaftskritik.
Vor 100 Jahren fand der Völkermord an den Armeniern statt. Noch nie hat bislang ein türkischer Minister am Gedenkgottesdienst für die Opfer der Massaker teilgenommen. Jetzt hat bei der Türkei, die den Völkermord nicht anerkennt, offenbar ein Umdenken eingesetzt.
Viele Kurden, die aus der syrischen Stadt Kobane in die Türkei flohen, haben wieder Hoffnung. Auf eine Rückkehr in ihre Heimat. Die Schweizer Journalistin Nicole Maron hat einige kurdische Flüchtlingslager in der Türkei besucht. Am meisten beeindruckt haben sie die Kinder, erzählt sie im Interview mit kath.ch.
Der türkische Regierungssprecher Bülent Arinc hat erstmals den Begriff des Völkermords im Zusammenhang mit den Massakern an den Armeniern nicht mehr generell zurückgewiesen. Zugleich schloss er laut Presseberichten vom Dienstag, 21. April, jedoch eine Intention zur Vernichtung des gesamten Volkes aus.
Nach Papst Franziskus spricht auch das EU-Parlament Klartext: Die Türkei soll die Massaker an den Armeniern als Völkermord anerkennen, forderte es am Mittwoch. Das Land müsse sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen.
Papst Franziskus hat das Vorgehen des Osmanischen Reiches gegen die Armenier während des Ersten Weltkriegs erstmals öffentlich als «ersten Genozid des 20. Jahrhunderts» bezeichnet. Dies im Gottesdienst mit Katholiken des armenischen Ritus im Petersdom.
Atheisten in der Türkei fühlen sich zunehmend unter Druck. Sie fordern einen Status für Nicht-Religiöse.
Die türkische Regierung will die Internetseite des Satiremagazins «Charlie Hebdo» sperren, ein Gericht stimmt dem zu. In der Folge wurden teils auch regierungskritische Portale ohne Vorwarnung ganz oder teilweise gesperrt.
In der Türkei zieht Ministerpräsident Erdogan weiter die Schrauben in Richtung Islamisierung des Landes an: Neu müssen in der Werbung islamisch bedenkliche Produkte wie Wangen-Rouge aus Schweinefett gekennzeichnet werden.
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